Reversal eingeläutet
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Gold und Gold-Aktien bleiben nach dem Fed-Termin aussichtsreich
6297 
0 KommentareDie erhoffte Initialzündung für Gold blieb zwar aus, dennoch ist dem Fed-Termin aus Sicht des Edelmetalls durchaus etwas Positives abzugewinnen.
Fed lässt Leitzinsen unverändert
Die Fed ließ die Zinsen unverändert. Die US-Leitzinsen bewegen sich weiterhin in einer Spanne von 5,25 Prozent bis 5,50 Prozent. Vor dem Hintergrund der aktuellen Gemengelage hätte eine Zinssenkung zum aktuellen Zeitpunkt ohnehin überrascht. Die robuste wirtschaftliche Entwicklung in den USA und der starke US-Arbeitsmarkt geben der Fed weiterhin die Möglichkeit, der hartnäckigen Inflation mit hohen Zinsen entgegenzutreten. Die US-Notenbank bekräftigte in diesem Zusammenhang ein weiteres Mal ihr 2-Prozent-Ziel für die Inflation.
Die US-Notenbank gab gleichzeitig bekannt, bei der Reduzierung der Bilanzsumme den Fuß vom Gaspedal nehmen zu wollen. Ab Juni wird die Obergrenze bei der Reduzierung der US-Staatsanleihen monatlich „nur“ noch 25 Mrd. US-Dollar betragen, statt der bisherigen 60 Mrd. US-Dollar. Den Finanzmärkten wird damit langsamer Liquidität entzogen. Und das ist jetzt nicht die schlechteste Nachricht.
Den einen oder anderen Marktakteur dürfte es zudem beruhigt haben, dass US-Notenbankchef Powell eine Zinsanhebung für recht unwahrscheinlich hält. Angesichts der jüngsten US-Inflationsdaten kamen Befürchtungen auf, dass die Fed womöglich die Zinsen noch einmal anheben könnte.
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Was macht Gold?
Gold bleibt auch nach dem Fed-Termin in Lauerstellung. Das Edelmetall wirkt im Bereich von 2.300 US-Dollar gut abgesichert. Ein rasches Ende der Konsolidierung ist nach der Leitzinsentscheidung der Fed offenkundig vom Tisch. Mit dem US-Arbeitsmarktbericht für April droht am Freitag bekanntlich die nächste Klippe, die umschifft werden muss. Die mittel-bis langfristigen Perspektiven sind für Gold aber weiterhin exzellent. Die Wiederaufnahme der Preisrallye mit neuen Rekorden jenseits der 2.500 US-Dollar ist unverändert das zu präferierende Szenario. Kurzfristig droht allerdings eine Fortsetzung der Konsolidierung und auch eine preisliche Ausdehnung in Richtung 2.070 US-Dollar bzw. 2.000 US-Dollar kann nicht ausgeschlossen werden.
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Gold-Aktien bleiben aussichtsreich
In Erwartung anhaltend hoher Goldpreise bleiben auch die Aktien von Goldproduzenten aussichtsreich. Hier winken weitere Kursgewinne. Zu den interessantesten Goldproduzenten gehört die kanadische Agnico Eagle Mines. Neben Newmont Corp. und Barrick Gold zählt Agnico Eagle Mines zu den größten Goldproduzenten. Für das Jahr 2024 erwartet das Unternehmen eine Goldproduktion in Höhe von 3,35 Mio. Unzen bis 3,55 Mio. Unzen. Die AISC werden zwischen 1.200 US-Dollar und 1.250 US-Dollar je Unze prognostiziert.
Die kürzlich vorgelegten Q1-Daten bestätigten die ausgezeichnete fundamentale Verfassung von Agnico Eagle Mines. Die Kanadier produzierten im März-Quartal 2024 878.652 Unzen Gold, nach 812.813 Unzen Gold im März-Quartal 2023. Die AISC wurden mit 1.190 US-Dollar je Unze angegeben, nach 1.125 US-Dollar im entsprechenden Vorjahresquartal. Agnico Eagle Mines wies im aktuellen Berichtszeitraum ein bereinigtes EBITDA in Höhe von 929,3 Mio. US-Dollar aus, nach 740,4 Mio. US-Dollar im 1. Quartal 2023. Der um Sondereinflüsse bereinigte Nettogewinn wurde mit 377,5 Mio. US-Dollar angegeben, nach 271,3 Mio. US-Dollar im 1. Quartal 2023.
Der Markt honorierte die Zahlen. Die Aktie macht nach wie vor Druck auf der Oberseite. Ein erneuter Angriff auf das bisherige Hoch bei 67,8 US-Dollar scheint jederzeit möglich. Um das Aufwärtsmomentum nicht zu gefährden, sollten etwaige Rücksetzer auf 60 US-Dollar begrenzt bleiben.
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Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte
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